Sonntag, 5. Februar 2012

Hamburg :3

Hey ihr Lieben!

Ich bin grad in Hamburg, bzw. in der Nähe von Hamburg.
Hab mich gestern mit ein paar Freunden in einem mongolischen Restaurant am Buffet vollgefuttert :) Es war so gut! Und mir ist immernoch schlecht...
Aber wann kriegt man schonmal Grüner-Tee-Eis und Sesam-Eis und Litschi-Eis und Mohn-Eis? Ich musste natürlich von allem probieren! Und gebackene Bananen... Und ... und.... Hmmm......

Jedenfalls hätt ich zwar gern noch ein paar Rezis geschrieben dieses Wochenende, aber ich bin nicht mal zu Hausaufgaben gekommen, deshalb musste der Blog ein bisschen zurückstecken. Gleich geht's wieder nach Hause, und zwar mit irgendeinem Infekt im Gepäck, den ich mir von irgendwoher eigeholt habe... Super!



Ich würd mich freuen, wenn ihr viel Werbung für meinen Blog macht, denn ich würd gern ab einer bestimmten Leserzahl auch Wettbewerbe machen und Preise verschicken... Bücher versteht sich :P Aber das geht ja schlecht bei 6 Mitgliedern. Also werbt schön an :)

Ich freu mich jedenfalls, dass ihr schon da seid und über noch viele mehr Leute, die regelmäßig mitlesen wollen.

Ein schönes Rest-Wochenende noch,
eure Lena

Donnerstag, 2. Februar 2012

Rezension: Matilda

(Roald Dahl)

Klappentext
Matilda ist ein Wunderkind, verständig und blitzgescheit. Ihr Verstand ist so hell und scharf, dass er selbst den beschränktesten Eltern auffallen müsste. Aber weder sie noch die Lehrer sehen das Außergewöhnliche an ihr. Für die Schmach in Schule und Elternhaus sinnt die kluge Kleine auf Rache. Sie entdeckt, dass sie übernatürliche Kräfte hat, und macht von ihnen Gebrauch...

Rezension
Roald Dahl gehörte schon früh zu meinen Lieblingsautoren. Ich habe das Buch mehrere Male gelesen, als Kind verschlungen, aber auch jetzt noch lohnt es sich für mich, ab und zu mal durch die Seiten zu Blättern.
Ich finde die Geschichte einfach total schön. Matilda ist eine liebenswürdige, gescheite Figur, die für alles eine Lösung hat und sogar unter schlimmen Umständen, mit denen sie aufwächst, nicht den Kopf verliert. Die Rache, die sie an ihren ignoranten, einfältigen Eltern und ihrer verhassten, gruseligen Direktorin ausübt, bekommt ihren Charme durch die spezielle Gabe, die Matilda verliehen bekommt- Dinge durch bloße Augenkraft bewegen zu können.
Die Charaktere der Geschichte sind natürlich sehr übertrieben aufgezogen, es gibt Extreme in beide Seiten: Die durch und durch grausame und böse Schuldirektorin Fräulein Knüppelkuh, die Kinder über alles hasst und deshalb auch gern schon einmal durch die Gegend wirft, und die nette, aufmerksame und jahrelang von ihrer Tante Knüppelkuh tyrannisierte Fräulein Honig, die Klassenlehrerin von Matilda, die einzige, die sich wirklich um sie sorgt und das große Talent des Kindes erkennt.
Alles in allem ist es ein wunderschönes Märchen, gut geeignet für Kinder, denn trotz der zunächst eher abschreckenden Direktorin findet ja im Endeffekt doch alles sein gutes Ende und die Bösen werden bestraft- so wie es im Märchen eben sein soll.

Lieblingszitat

"Mütter und Väter sind komisch. Ihr eigenes Kind kann eine noch so widerliche kleine Ratte sein- sie bilden sich trotzdem ein, er oder sie seien eine Offenbarung.

Manche Eltern gehen sogar noch weiter. Sie werden aus lauter Liebe so verblendet, dass sie an ihrem Kind die Anzeichen eines wahren Genies erkennen.

Das wäre ja alles nicht so schlimm. So geht's eben zu auf der Welt.  Nur, wenn diese Eltern auch noch anfangen, uns was vorzuschwärmern von den Wundergaben ihrer eigenen, umwerfenden Sprösslinge, dann kann man wirklich nur noch keuchen: »Wo ist ein Eimer? Wir müssen kotzen.«



Ich bewerte das Buch mit fünf von fünf Sternen und kann es aufrgund der einfachen Schreibweise und der märchenhaften Thematik auch für jüngere Kinder empfehlen.

Rezension: Zwei und Dieselbe

(Mary E. Pearson)

Klappentext

Ich bin alles, was möglich ist
Als Jenna Fox nach über einem Jahr aus dem Koma erwacht, weiß sie nicht, wer sie ist.
Warum meldet sich kein einziger Freund bei ihr?
Warum verhalten sich ihre Eltern so sonderbar?
Was ist eigentlich passiert?

Rezension

Als ich das Buch aufgeschlagen habe, wusste ich zuerst gar nicht, was mich erwarten würde. Ich dachte, der Klappentext enthielte nur notdürftige Informationen, denn als ich anfing, zu lesen, hatte ich leichte Startschwierigkeiten. Allerdings hat gerade das mein Interesse geweckt, das sich im Laufe des Buches bestätigt und nur noch gesteigert hat. Nach dem Lesen fiel mir dann erst auf, dass es viel besser war, nicht die ganze Geschichte auf dem Buchrücken preiszugeben, weil das ein Aspekt ist, der dieses Buch wirklich auszeichnet- man entdeckt nach und nach die ganze Geschichte- genau wie die Protagonistin selbst es tut.
Pearson schreibt aus der Ich-Perspektive, aus der Sicht von Jenna, der Hauptfigur, weshalb es am Anfang auch noch ein wenig schwierig ist, sich einzufinden, weil Jenna selbst sich ja an nichts erinnert. Im Laufe der Geschichte erinnert sie sich dann allerdings an immer mehr Fetzen aus ihrem Leben. Eine Frage bleibt jedoch sehr lange offen- was war genau mit ihr passiert? Da auch ihre Eltern nicht mit ihr darüber reden wollen, tapert der Leser im Dunkeln. Nach einigen dezenten Anmerkungen kann man sich schon leicht denken, in welche Richtung das ganze gehen wird, bis dann eine Auflösung erfolgt- danach geht es allerdings genauso spannend weiter.
Mir hat die Hauptfigur sehr gut gefallen, weil sie ja genauso unwissend ist wie der Leser, man kann praktisch mit ihr fühlen, sich in sie hineinversetzen und ihre Gefühle quasi selber spüren.
Das Buch hat mich an einigen Stellen sehr (und positiv) überrascht, abgesehen davon, dass es meiner Meinung nach brillant geschrieben ist, finde ich die Geschichte einfach großartig.
Es greift einige philosophische Grundfragen auf- die Frage zur Identität, wer bin ich eigentlich, was macht mich aus? Es ist eine interessante Reise eines Mädchens, das sich selber noch einmal ganz neu kennenlernt und auch die dunklen Geheimnisse erforscht, die hinter ihrem mysteriösem Unfall und der Zeit, die sie im Koma lag, stecken.

Lieblingszitat

"Mensch (m.) I. Mitglied der Spezies Homo Sapiens, II. Person

menschlich (adj.) I. von menschlichem Äußeren und menschlicher Wesensart, II. im Besitz menschlicher Vorlieben und Schwächen, II. mitfühlend, menschenfreundlich


Was soll jetzt aus mir werden?

Wie viele Stunden kann man sich im Bad einschließen und seine Haut, seine Haare, seine Augen betrachten? Seine Finger betasten, seine Zehen? Und etwas so Albernes wie seinen Nabel?

Wie viele Definitionen für Mensch bzw. menschlich kann man sich ausdenken? Und woher weiß man, welche stimmen und welche nicht?

Wie viele Stunden kann man zitternd auf dem Boden hocken? Und sich an sich selber festhalten?

Und grübeln."



Ich kann das Buch nur wärmsten Herzens empfehlen. Ich bewerte es mit fünf von fünf Sternen. Es wurde übrigens mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet- das kann ich sehr gut nachvollziehen!