Dienstag, 31. Januar 2012

Rezension: Teufelsengel

(Monika Feth)

Buchrücken

Mona Fries, Alice Kaufmann.
Ingmar Berentz, Thomas Dorau.

Vier Tote.
Vier Morde.
Vier Geheimnisse.

Niemand glaubt an einen Zusammenhang.

Niemand, außer Romy Berner, der jungen Volontärin beim KölnJournal.
Sie beginnt, auf eigene Faust zu recherchieren- und kommt einer gefährlichen Brüderschaft auf die Spur...

Inhalt
Romy, 18 Jahre alt, arbeitet als Voluntärin beim KölnJournal. Damit hat sie ihren Traumjob bekommen, denn ihr ausgeprägter Spürsinn für gute Storys und ihr Talent fürs Schreiben können sich hier bezahlt machen. Als in Köln vier Morde mit geringem Abstand hintereinander passieren, glaubt zwar keiner an einen Serienmörder, Romy allerdings hält an diesem Gedanken fest. Sie fängt an, sich selbst Klarheit zu verschaffen und merkt gar nicht, wie sie beim Aufdecken eines großen Geheimnisses selbst in große Gefahr gerät.
Der einzige, der Romys Ansicht teilt, ist der nach Köln versetzte Kommissar Bert Melzig. Auch er ist der Überzeugung, dass hinter den vier Morden ein Zusammenhang besteht, doch bei seinen Ermittlungen pfuscht ihm ständig eine junge, neugierige Voluntärin ins Handwerk...

Rezension
Nachdem ich die Jette-Thriller allesamt verschlungen habe, kam endlich ein weiteres Buch von Monika Feth heraus- Teufelsengel. Teufelsengel hat außer dem Kommissaren Bert Mälzig, der schon in den ersten fünf Büchern ermittelt hat, keinen Zusammenhang mit den Jette-Büchern. Deshalb kann auch jeder, der die vorherigen Bücher nicht kennt, Teufelsengel lesen und verstehen (ich kann die anderen Bücher allerdings nur herzlichst empfehlen).
Zuersteinmal war Feths Schreibstil mal wieder überwältigend packend. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, es ist brillant geschrieben. Gerade die wechselnden Perspektiven der einzelnen Hauptfiguren macht das Lesen noch spannender, vor allem, wenn sich die Situation zum Höhepunkt hin zuspitzt, und die Wechsel immer schneller werden. Diesmal wird allerdings keine Figur durch die Ich-Erzählung besonders hervorgehoben (so wie Jette in den ersten Büchern), sondern es wird aus der er/sie-Perspektive erzählt; die Kapitel beginnen allerdings mit den Notizen der jungen Romy, die sie sich zu den einzelnen Fällen notiert bzw. in ein Diktiergerät gesprochen hat.
Die Charaktere sind sehr interessant gestaltet, Vero wird wahrscheinlich jeden Filmekenner an den Da-Vinci-Code erinnert haben. Die Beziehung zwischen Romy und ihrem Freund Cal machen einen im Laufe des Buches total verrückt, dieses hin- und her der beiden und ihre kleinen Streits, die sich im Endeffekt doch wieder zum Guten lösen.
Die Geschichte ist toll aufgebaut. Das Kloster als Schauplatz hat etwas Magisches, Düsteres, Geheimnisvolles. In den Mauern Gottes scheint man auf den ersten Blick Zuflucht finden zu können, doch man ist in ihnen nie sicher.
Insgesamt hat mir das Buch äußerst gut gefallen, so wie die anderen Thriller von Monika Feth auch, was mich besonders reizt, ist, dass es in Deutschland spielt. Es ist spannend bis zur letzten Seite und ich hoffe jetzt schon auf mehr.

Ich bewerte das Buch mit fünf von fünf Sternen.



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